Bundestagswahl Oktober 2021

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Wahl zum 9. Bundestag Oktober 2021 - Zweitstimmen (Amtliches Endergebnis)
Gewinne und Verluste im Vergleich zu August 2021
0
10
20
30
40
50
35,9
(-5.9)
29,6
(-1.6)
11,0
(-3.2)
11,0
(+3.4)
6,9
(+1.7)
2,8
(n.k.)
2,8
(n.k.)
Sitzverteilung
5
2
1
1
4
2
Insgesamt 15 Sitze
Erststimmenergebnisse

Die neunte Bundestagswahl fand vom 21. bis zum 24. Oktober 2021 statt.

Die Sozialdemokratische Partei unter Bundeskanzler Alex Regenborn konnte ihre Stellung als stärkste Kraft verteidigen, wenn auch mit Verlusten von knapp sechs Prozentpunkten. Das Ziel der Liberal-Konservativen Allianz die SDP zu überholen wurde deutlich verfehlt, stattdessen verlor sie unter Führung von Kanzlerkandidat Ryan Davis ebenfalls Stimmanteile. Bemerkenswert war, dass die Allianz ausschließlich in Thüringen einen Direktkandidaten aufgestellt hatte, alle Mitglieder des Bundestages, die der Allianz angehörten, sind über deren bundesweite Liste eingezogen. Das Freiheitliche Forum Deutschlands konnte ihre Stimmenanteile ausbauen. Somit errungen die Rechtspopulisten ein zweites Mandat. Die Piratenpartei verbesserte ihr Ergebnis leicht. Die Christdemokraten und das Liberale Forum, welche bei der Wahl im August nicht teilgenommen hatten, erhielten nur knapp 3 Prozent. Der CDSU gelang der Einzug in den Bundestag nur durch das Gewinnen des Direktmandates in Bayern, vorrangig unterstützt durch die Liberal-Konservative Allianz.

Ausgangssituation

Wahl zum 8. Bundestag August 2021
(Zweitstimmen)
0
10
20
30
40
50
41,8
(+11.7)
14,2
(+2.6)
7,6
(+2.3)
5,2
(+0.4)
31,2
(n.k.)

Vorherige Bundestagswahl

Hauptartikel: Bundestagswahl August 2021

Vom 12. bis zum 15. August 2021 wurde der achte vdeutsche Bundestag gewählt. Dabei konnte die SDP mit gut 42 Prozent der Stimmen einen deutlichen Wahlerfolg erzielen, während die Allianz mit etwa 31 Prozent der Stimmen einen deutlichen Achtungserfolg hinlegen konnte. Grüne, Piraten und FFD konnten ebenfalls Zugewinne verzeichnen. Die SDP wurde mit 6 von 15 Sitzen im neuen Bundestag wieder stärkste Kraft, die Allianz erhielt 5 Sitze. 2 Sitze entfielen auf die Grünen und je einen Sitz erhielten FFD und vPiraten.


Regierungsbildung

Die Sozialdemokratische Partei und die Grüne Partei verständigten sich noch am Wahlabend auf Sondierungsgespräche. Koalitiomsverhandlungen wurden am 25. August aufgenommen - am 05. September wurde jedoch bekannt, dass der ausgehandelte Koalitionsvertrag von der Parteibasis der Grünen abgelehnt wurde. Auf Seiten der Sozialdemokraten entschied man sich zu der Bildung einer Minderheitsregierung, toleriert von den Grünen und den vPiraten. Bereits am 06. September 2021 wurde Alex Regenborn (SDP) mit Hilfe der Grünen Partei und den vPiraten mit 8 zu 7 Stimmen zum Bundeskanzler der Bundesrepublik gewählt, wobei mindestens ein Abgeordneter der kooperierenden Parteien gegen Regenborn stimmte.

Spitzenkandidaten und Listen

Bundestagslisten

SDP Allianz Grüne FFD Piraten FORUM  CDSU
2017-06-25 Hubertus Heil by Olaf Kosinsky-4.jpg
Patrick J Adams 3420 (cropped).jpg
Hofreiter, Anton-9069.jpg
ReinholdGliere3.png
Sakurai Takahiro from "Genocidal Organ" at Opening Ceremony of the Tokyo International Film Festival 2016 (33260300820).jpg
Benicio Del Toro - Guardians of the Galaxy premiere - July 2014 (cropped).jpg
Grundsteinlegung MiQua-7004 (cropped).jpg
1. Alex Regenborn
2. Sylvie Jachère-Wessler
3. Ricarda Fährmann
4. Herbert Müller
5. Jan Rütt
6. Mijat Russ
7. Lando Miller
8. Johannes Lichter
1. Ryan Davis
2. Marko Kassab
3. Dr. Maximilian von Gröhn
4. Kathrin Hirsch
5. William McKenzie
6. Felix Schwalbenbach
7. Katharina von Habsburg
8. Stroma Kater
9. Friedrich Augstein
10. Christopher Heusinger
1. Sebastian Fürst
2. Leonhard Breitenberger
1. Christian von Wildungen
2. Harald F. Rache
3. Dr. Frank Kliemann
1. Hajime Nagumo 1. Diogenes Hammerschmidt
2. Richard Solms
3. Linda Schäffler
4. Michael Hillebrandt
1. Georg Gorski
2. Jonas Wolf

Wahlkreiskandidaturen

Partei/Liste Bayern Nordrhein-Westfalen Thüringen Hamburg
Sozialdemokratische Partei - Alex Regenborn Ricarda Fährmann Caroline Kaiser
Liberal-Konservative Allianz - - Theo Rost -
Die Grünen - - - -
Freiheitliches Forum Deutschlands - - - -
Piratenpartei - - - -
Liberales Forum - - - -
Christlich Demokratisch Soziale Union Jonas Wolf Dr. Georg Gorski - -
Hamburger Lüd - - - Ando Hov
Die Linke Sahra Baerbock - - -

Wahlkampf

Müller-Antifa-Affäre

- folgt -

Koalitionsaussagen vor der Wahl

Vorab gab es keine eindeutige Festlegung der Parteien hinsichtlich Fragen der Zusammenarbeit in Form von konkreten Bündnissen innerhalb einer Regierung(sbildung). Die beiden großen Parteien, SDP und Allianz, schlossen jedoch ganz konkret jegliche Zusammenarbeit mit dem FFD unter Führung von Christian von Wildungen und Harald Friedrich Rache aus. Zudem waren die Umstände einer möglichen Bildung einer sogenannten Großen Koalition aus SDP und Allianz im Vorfeld der Wahl klar.

Zusammenarbeit mit dem FFD

Stroma Kater (Allianz) äußerte vor der Wahl, die Mitglieder der Allianz hätten innerhalb dieser nach einer parteiinternen Diskussion per Abstimmung eine aktive Zusammenarbeit abgelehnt. Zudem wurde von diversen SDP-Politikern mehrfach eine Zusammenarbeit mit dem FFD kategorisch ausgeschlossen. Eine Regierungsbeteiligung des FFD, unterstützt durch andere Parteien, galt als ausgeschlossen

Große Koalition aus SDP und Allianz

Eine Große Koalition aus SDP und Allianz wurde zwar nicht ausgeschlossen; deren Bildung galt allerdings aufgrund der Zugehörigkeit zum linken SDP-Flügel (der Sozialistischen Plattform) von Bundeskanzler Regenborn sowie weiterer ranghoher SDP-Politikerinnen und -Politiker als schwer umsetzbar. Während der Allianz-Wahlparty äußerte Kathrin Hirsch (Allianz), dass eine Große Koalition in dem Falle, dass die Allianz stärkste politische Kraft in Deutschland würde, nur unter Allianz-Führung machbar sei.

Medienformate

Im Vorfeld der Wahl

Im Vorfeld der Wahl waren von Seiten der Berliner Allgemeine ein Kanzler-Duell zwischen den Kanzlerkandidaten der beiden stimmenstärksten Parteien Deutschlands, der SDP und der Allianz, sowie weitere TV-Runden, einerseits mit den kleineren, stimmenschwächeren, Parteien, andererseits mit Vertretern aller Parteien zusammen angedacht. Da jedoch der Allianz-Kanzlerkandidat Ryan Davis verhindert war, konnte das Kanzler-Duell zwischen Davis und Regenborn nicht stattfinden. Da die anderen TV-Formate unbedingt nach dem Kanzler-Duell, das jedoch nicht stattfand, folgen sollten, gab es im Vorfeld der Wahl keine nennenswerten Medienformate unter Einbezug der Kandidaten (oder weiterer Vertreter) der Parteien. Im Vorfeld der Wahl wurden von nahezu allen Medienhäusern, die anlässlich der neunten Bundestagswahl Bericht erstatteten, insbesondere Umfragen, Analysen und Prognosen (siehe unten) sowie brisante Themen während der Phase des Wahlkampfes aufgegriffen.

Wahlberichterstattung

Letzte Umfragen und Prognosen vor der Bundestagswahl

Umfragen zur Zweitstimmenabgabe bei der Bundestagswahl im Überblick

Umfrageverlauf der Umfragen im Vorfeld der neunten Bundestagswahl



Eine Auflistung über die im Vorfeld vor der Bundestagswahl durchgeführten Wahlumfragen über die Wahlpräferenz ist in nachfolgender Tabelle zu finden:



Institut Datum SDP Allianz Grüne FFD Piraten CDSU VP Lüd Forum Vorsprung
Bundestagswahl Oktober 2021 24.10.2021 35,9 % 29,6 % 11,0 % 11,0 % 6,9 % 2,8 % 2,8 % SDP +6,3 %
Deutsche Allgemeine Zeitung 23.10.2021 31,0 % 28,0 % 11,0 % 9,0 % 6,5 % 6,5 % - 8,0 % SDP +3,0 %
Forschungsgruppe Wahlen, veröffentlicht über Sellner Live! 23.10.2021 34,0 % 27,0 % 10,5 % 11,5 % 3,0 % 6,0 % 8,0 % SDP +7,0 %
Deutsche Allgemeine Zeitung 22.10.2021 33,0 % 26,5 % 12,5 % 8,5 % 8,0 % 6,5 % 5,5 % - SDP +6,5 %
Instant News 22.10.2021 28,0 % 28,0 % 15,0 % 7,0 % 3,0 % 6,0 % 3,0 % 6,0 % unentschieden
Forschungsgruppe Wahlen, veröffentlicht über Sellner Live! 22.10.2021 32,0 % 26,0 % 12,5 % 12,5 % 3,0 % 7,0 % 7,0 % SDP +6,0 %
The Newsroom 21.10.2021 33,5 % 28,0 % 13,5 % 8,0 % 6,0 % 4,0 % - 7,0 % SDP +5,5 %
Berliner Allgemeine 20.10.2021 29,0 % 18,0 % 15,0 % 15,0 % 6,0 % 6,0 % 3,0 % 6,0 % SDP +11,0 %
DE24 - News via Twitter 17.10.2021 30,0 % 28,0 % 15,0 % 3,0 % 9,0 % 7,0 % 7,0 % SDP +2,0 %
Forschungsgruppe Wahlen, veröffentlicht über Sellner Live! 17.10.2021 31,0 % 27,0 % 13,0 % 13,0 % 5,0 % 5,0 % 6,0 % SDP +4,0 %
Berliner Allgemeine 16.10.2021 30,0 % 23,0 % 13,0 % 7,0 % 13,0 % 3,0 % 10,0 % SDP +7,0 %
Berliner Allgemeine 12.10.2021 29,0 % 26,0 % 14,0 % 11,0 % 6,0 % 6,0 % 6,0 % SDP +3,0 %
Deutsche Allgemeine Zeitung 10.10.2021 39,0 % 24,5 % 17,5 % 7,5 % 6,0 % 5,5 % SDP +14,5 %
Forschungsgruppe Mierscheid, veröffentlicht über OWAZ 09.10.2021 35,5 % 22,5 % 16,0 % 4,5 % 9,5 % 4,5 % 6,5 % SDP +13,0 %
Meinungsforschungsinstitut Wolf 01.10.2021 31,5 % 19,0 % 19,0 % 9,5 % 6,5 % 6,5 % 6,5 % 3,0 % SDP +12,5 %
Meinungsforschungsinstitut Wolf 12.09.2021 30,0 % 26,5 % 26,5 % 3,5 % 6,5 % 6,5 % SDP +3,5 %
Bundestagswahl August 2021 15.08.2021 41,8 % 31,2 % 14,2 % 7,6 % 5,2 % SDP +10,6 %

Umfragen zur hypothetischen Direktwahl des Bundeskanzlers

Institut Datum Alex Regenborn (SDP) Ryan Davis (Allianz) Marius Wexler (Grüne) Sonstige Vorsprung
Berliner Allgemeine 20.10.2021 44,0 % 35,0 % 21,0% Regenborn +9,0 %
Berliner Allgemeine 16.10.2021 50,0 % 40,0 % 10,0% Regenborn +10,0 %
Berliner Allgemeine 12.10.2021 51,4 % 48,6 % Regenborn +2,8 %
Meinungsforschungsinstitut Wolf 01.10.2021 37,5 % 34,5 % 28,0 % Regenborn +3,0 %

Ergebnisse

Amtliches Endergebnis

Partei Erststimmen Zweitstimmen Mandate
Anzahl % Direktmandate Anzahl % +/- Gesamt +/- %
Sozialdemokratische Partei 25 48,08 % 3 22 35,68 % -5,94 % 5 -1 33,33 %
Liberal-Konservative Allianz 6 11,54 % 0 17 29,72 % -1,58 % 4 -1 26,67 %
Die Grünen - - 0 7 11,02 % -3,25 % 2 ±0 13,33 %
Freiheitliches Forum Deutschlands - - 0 6 11,00 % +3,43 % 2 +1 13,33 %
vPiratenpartei - - 0 4 6,94 % +1,72 % 1 ±0 6,67 %
Christlich Demokratisch Soziale Union 16 30,77 % 1 2 2,83 % +2,83 % 1 +1 6,67 %
Liberales Forum - - 0 2 2,83 % +2,83 % 0 ±0 0 %
Hamburger Lüd 2 3,89 % 0 - - - 0 ±0 0 %
vLinke 3 5,77 % 0 - - - 0 ±0 0 %

Es wurden insgesamt 62 Zweitstimmen abgegeben. Davon waren 2 Stimmen (3,23 %) ungültig. Die Wahlbeteiligung (bezogen auf die Zweitstimmenanzahl) betrug in relativen Zahlen 97 % und stieg somit im Vergleich zur letzten Wahl um einen Prozentpunkt an. Die Wahlbeteiligung (Zweitstimmen) stieg in absoluten Zahlen im Vergleich zur letzten Bundestagswahl, bei der 51 Stimmen abgegeben wurden, um 11 Stimmen an. Auffällig war, dass deutlich weniger Erst- als Zweitstimmen abgegeben wurden - wohl damit zusammenhängend, dass in den einzelnen Bundesländern jeweils nur zwei Kandidaten vertreten waren - es standen also nicht Kandidaten aller Parteien zur Direktwahl.

Regierungsbildung nach der Bundestagswahl

Mögliche Regierungs- und Koalitionsoptionen

Anbei zunächst ein Überblick über die möglichen Regierungsoptionen (nicht aufgelistet sind kategorisch ausgeschlossene oder als gänzlich ausgeschlossen geltende Regierungsoptionen):


Mögliche Koalition Sitze
Sitze gesamt 15
absolute Mehrheit ab 8 Sitzen
SDP und Allianz 9
SDP, Grüne und Piratenpartei 8
SDP, Grüne und CDSU 8
Allianz, Grüne, Piratenpartei und CDSU 8
keine Mehrheit (weniger als 8 Sitze)
SDP und Grüne 7
SDP und Piratenpartei 6
SDP und CDSU 6
Allianz, Grüne und Piratenpartei 7
Allianz, Grüne und CDSU 7
Allianz und Grüne 6
Allianz, Piratenpartei und CDSU 6
SDP-Alleinregierung 5
Allianz und Piratenpartei 5
Allianz und CDSU 5
Allianz-Alleinregierung 4


Ablauf der Regierungsbildung nach der Bundestagswahl

Direkt nach der neunten Bundestagswahl trat die Sozialdemokratische Partei, zu dem Zeitpunkt noch unter Führung des damaligen SDP-Parteivorsitzenden Alex Regenborn in Sondierungsgespräche mit den Grünen, der Piratenpartei sowie der CDSU zur Sondierung einer Rot-Grün-Magenta-Koalition aus SDP, Grünen und Piraten sowie einer Kenia-Koalition aus SDP, Grünen und CDSU ein. Gleichwohl wurde eine Einladung zu Sondierungsgesprächen an die Liberal-Konservative Allianz versendet. Relativ früh hatte sich abgezeichnet, dass die Kenia-Option nicht über die Sondierungsphase hinaus Bestand haben würde - hier folgte relativ schnelle Absage seitens der Grünen. Zudem sind die Sondierungen mit der Allianz zunächst ins Stocken geraten - Regenborn entschied, sich vorerst auf die Option einer Rot-Grün-Magenta-Koalition zu fokussieren. Hier folgte jedoch am 04. November 2021 nach Abschluss der Sondierungsphase sowie nach Erstellen eines Sondierungspapiers eine Absage seitens der Grünen zu einer Aufnahme von Koalitionsverhandlungen. In Folge dessen lud Bundespräsident Andreas Brandstätter die beteiligten Parteien am 06. November 2021 zu Gesprächen ein, um mögliche Optionen zu Bildung einer Regierung zu evaluieren. Zeitweise wurde auch ein mögliches Viererbündnis aus Allianz, Grünen, Piratenpartei und Grünen diskutiert, zu deren ernsthafter Verhandlung es jedoch nicht kam. Seitdem wurde die Wiederaufnahme der Verhandlungen für eine große Koalition aus SDP und Allianz in den Fokus genommen, zu denen der damalige SDP-Parteivorsitzende Alex Regenborn am 05. November 2021 eingeladen hatte. Am selben 05. November 2021 trat der damalige Parteivorsitzende der SDP, Alex Regenborn, gerüchteweise aufgrund innerparteilicher Spannungen, von seinem Amt als Parteivorsitzender zurück; am 08. November 2021 gab er seine Kanzlerkandidatur aus "privaten Gründen" auf und zoog sich gänzlich aus der Politik zurück. In folgenden Tagen wurde Herbert Müller, zu dem Zeitpunkt und noch etwas darüber hinaus, Präsident des Deutschen Bundestages, nach Votum der SDP-Parteibasis mit der Übertragung der Aufgaben der Kanzlerkandidatur und der Verhandlungsführung betraut. An den Abenden des 22. November sowie des 24. November 2021 einigten sich SDP und Allianz auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag, der von den jeweiligen Parteibasen der SDP und der Allianz am 26. beziehungsweise 27. November gebilligt wurde. Damit war die Bildung der ersten Regierungskoalition zwischen SDP und Allianz auf Bundesebene besiegelt - am 28. November 2021 wurde Müller zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt.

Hauptartikel: Bundeskabinett Herbert Müller

Zusammenbruch der Großen Koalition


Hauptartikel: Regierungskrise November und Dezember 2021
Große Teile der Sozialdemokratischen Partei waren mit der Ernennung von Frédéric Bourgeois zum Wirtschaftminister unzufrieden und warfen ihm Nähe zu Rechtsradikalismus vor. Bereits wenige Stunden nach Müllers Ernennung am 28. November machte sich Unmut innerhalb der SDP-Basis breit. Am Mittag des darauffolgenden Tages gab die Arbeits- und Familienministerin Sophie Kipptum aufgrund dieser umstrittenen Personalie ihren Rücktritt bekannt. Wenige Stunden später trat auch Bourgeois zurück. Am 30. November entließ der Bundespräsident Andreas Brandstätter auf die Bitte Herbert Müllers alle von der Allianz gestellten Minister. Es folgten tagelange Wortgefechte und verbale Auseinandersetzungen zwischen Vertretern der SDP und der Allianz. Am 5. Dezember veranlasste Müller eine Beobachtung der Liberal-Konservativen durch den Verfassungsschutz, was über Parteigrenzen hinweg auf Kritik stieß. Ihm wurde Amtsmissbrauch vorgeworfen, er würde auf diese Weise politische Gegner ausstechen wollen. Noch am selben Tag trat er von seinem Amt als Bundeskanzler zurück und gab außerdem seinen Rückzug aus der Politik bekannt.