Herbert Müller
Herbert Müller | |
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keine Aktivität mehr | |
Basisdaten | |
Geschlecht | männlich |
geboren am | 30. Mai 1953 |
zurückgezogen am | 05. Dezember 2021 |
wohnhaft in | Nordrhein-Westfalen |
Parteipolitisches Engagement | |
Partei | SDP |
Parteiamt | Kanzlerkandidat, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der SDP-Bundestagsfraktion, SDP-Fraktionsvorsitzender NRW |
Politische Tätigkeit | |
Öffentliches Amt | Bundestagspräsident, geschäftsführender Bundesminister für Finanzen und Wirtschaft, Minister für Finanzen NRW |
Parlamentsmitgliedschaften | MdB, MdL NRW |
Landtagswahlkreis | Wesel IV |
Bundestagswahlkreis | Krefeld II - Wesel II |
Sonstiges | |
Sonstige Mitgliedschaften | Düsseldorfer Kreis, Transatlantische Allianz, Bündnis Deutschland bleibt bunt e.V., Regenbogenfreunde, ver.di |
Herbert Müller (* 30. Mai 1953 in Varel als Herbert Pawłowski) ist ein ehemaliger deutsch-polnischer Politiker der Sozialdemokratischen Partei. Vom 28. November bis zum 15. Dezember 2021 war er Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Neben Isabelle Yersin zählt er zu den kontroversesten Persönlichkeiten, die in ein hohes, deutsches Staatsamt bekleidet haben.
Inhaltsverzeichnis
Politischer Werdegang
Vor der Wahl zum Bundeskanzler
Ab dem 11. Oktober 2021 war er Bundesminister für Finanzen und Wirtschaft im Bundeskabinett Regenborn, seit dem 30. Oktober 2021 geschäftsführend. Am 24. Oktober 2021 wurde er in den neunten Deutschen Bundestag gewählt. Aus der Mitte der Mitglieder des Deutschen Bundestages wurde Müller am 30. Oktober 2021 zum Bundestagspräsidenten gewählt. Am 08. November 2021, also kurz nach der Wahl, wurde er überraschend zum Kanzlerkandidaten der Sozialdemokratischen Partei gekürt, nachdem der bisherige Bundeskanzler Alex Regenborn angekündigt hatte, für die Bildung einer Regierung unter seiner erneuten Führung nach der Neunten Bundestagswahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Seine Wahl zum Bundeskanzler und damit sein Rücktritt vom Amt des Bundestagspräsidenten erfolgte am 28. November 2021.
Als Bundeskanzler
Siehe auch: Regierungskrise November und Dezember 2021
Bereits zwei Tage nach der Wahl zum Bundeskanzler und der Vereidigung des Kabinetts entließ er alle Bundesminister*innen der Liberal-Konservativen Allianz, mit der er eine Große Koalition aus Liberal-Konservativer Allianz und Sozialdemokratischer Partei gebildet hatte. Damit feuerte er die kurz zuvor noch überwunden geglaubte Regierungskrise nur noch weiter an. Am 05. Dezember 2021 veranlasste er eine Beobachtung des vormaligen Koalitionspartners und stellte die bayerische Polizei durch Missbrauch seiner Befugnisse unter seiner Kontroll. Parteiübergreifend, einschließlich der SDP, stoß dieses Verhalten auf große Empörung. Noch am selben Tag trat er von seinem Amt als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zurück und zog sich aus der Politik zurück.
Nach dem Rückzug aus der Politik
Über juristische Konsequenzen aufgrund seines Machtmissbrauchs ist nichts bekannt; gelegentlich tritt er noch auf Twitter auf.
Caroline Kaiser (SDP, Apr - Jun 2021) | Thomas Merz (Forum, Jun - Sep 2021) | Alex Regenborn (SDP, Sep - Nov 2021) | Herbert Müller (SDP, Nov - Dez 2021) | Sylvie Jachère-Wessler (SDP, Dez 2021 - Feb 2022)
Mijat Russ (SDP, Feb - Apr 2022) | Matthias Linner (Grüne, Apr - Jun 2022) | Kerstin Siegmann (Grüne, Jun - Sep 2022) | Jan Friedländer (SDP, Sep 2022 - Feb 2023) | Friedrich Augstein (Allianz, Feb - Jul 2023) | Lando Miller (SDP, Jul 2023) | Lara Lea Friedrich (Allianz, Jul 2023 - Apr 2024) | Oxana Koslowska (Allianz, seit Apr 2024)