Mijat Russ

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 Mijat Devan Russ
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Basisdaten
Geschlecht männlich
geboren am 12.05.1980
wohnhaft in Thüringen
Parteipolitisches Engagement
Partei SDP
Politische Tätigkeit
Parlamentsmitgliedschaften Thüringer Landtag
Landtagswahlkreis 005 Heilbad Heiligenstadt
Bundestagswahlkreis Thüringen
Staatliche Ehrungen Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland


Mijat Russ (* 12.05 1980 in Heilbad Heiligenstadt) ist ein deutscher Politiker, Autor udn Moderator. In der 11. Legislaturperiode war er Bundeskanzler und bildete das Kabinett Russ I. Er war zudem Parteivorsitzender der Sozialdemokratischen Partei und Ministerpräsident des Freistaates Thüringen.

Leben

Mijat Russ wuchs im thüringischen Heilbad Heiligenstadt auf. Er besuchte das Lingemann-Gymnasium, in dem er sein Abitur mit einem Durchschnitt von 2,9 bestand. Er studierte von 1998-2002 Politikwissenschaften in Dresden ohne eine Abschlussprüfung abzulegen. Er beschäftigte sich, besonders in seiner Jugendzeit, in einigen deutschen Punk- und Rockgruppen der Linken Szene und begleitete mehrere Bands auf ihren Touren, in welchen er für Dokumentationen und Aufnahmen der Konzerte zuständig war. Im Jahr 2003 zog er nach Hamburg, um dort eine eigene Band zu gründen. Mit den beiden Bands "Sojamilch" und "Studierte Nichtskönner" hielt er sich 2 Jahre über Wasser und spielte in einigen kleinen Clubs in Hamburg und 2 mal in Berlin. Er war hierbei als Sänger, Flötist und am Keybord zu sehen, doch komerzieller Erfolg blieb aus. Beim Polit-Sender "phoenix" der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bekam Russ von 2005 bis ins Jahr 2013 eine Stelle in der Redaktion und führte zeitweise eigene Interviews.

Im Jahr 2005 trat er der Partei "Die PARTEI" bei, in welcher er sich später 15 Jahre lang engagierte. 2014 kehrte er zurück in seine Heimat und fand in Erfurt eine Stelle beim MDR und wirkte dort bis zum Jahr 2018 in vielen Dokumentationen mit. Danach verließ er den Sender für das Jugenangebot im Internet des Öffentlich Rechtlichen Fernsehens (FUNK). Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen im und dem Sender kündigte er ein Jahr später wieder und zog sich in sein Privatleben zurück, um ein Sachbuch über ein neues politisches System zu schreiben. Im Frühling 2020 schloss er sich im Zuge der Neuordnung der Parteienlandschaft der Sozialdemokratischen Partei an, um die Sozialdemokratie zu reformieren. Er zog nun fest nach Erfurt und wurde zum Landesverbandsvorsitzeden gewählt, behielt seinen Zweitwohnsitz in Heilbad Heiligenstadt aber. Bei der zweiten und dritten Bundestagswahl zog er durch das Direktmandat Thüringen in den Deutschen Bundestag ein. Im 3. Thüringer Landtag wurde er zum Ministerpräsidenten gewählt und bildete die Rot-Grüne Regierung wieder. Russ war mehrfach stellvertretetender Parteivorsitzender der SDP und war seit dem Dezember 2021 Parteivorsitzender.

Zur 10. Bundestagswahl wurde Russ zum Spiztzenkandidaten der SDP gewählt. In der folgenden Wahl mussten die Sozialdemokraten einige Verluste hinnehmen, wurden aber dennoch mit 24,8% der Zweitstimmen stärkste Kraft. Daraufhin wurden 2 verschiedene Bündnisse verhandelt ("Kenia" sowie "Ampel"), wovon sich die Lösung der Ampel-Koalition (SDP, Grüne und Forum) letztlich durchsetzte. Somit wurde Mijat Russ am 19.02.2022 zum Bundeskanzler gewählt und bildete das Kabinett Russ I.

Politischer Werdegang

2005-2020 Mitglied der Partei die "PARTEI". 2020: Mitglied der SDP, Vorsitzender des Landesverbandes "SDP Thüringen", Mitglied des Thüringer Landtages, Mitglied des zweiten und dritten Deutschen Bundetages, stellvertretender Vositzender der SDP, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen 2021: Parteivorsitzender der SDP 2022: Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Politische Positionen

Russ gehört zum linken Flügel der Partei und ist Gegner der Agenda 2010. Er ist besonders in den Bereichen Umwelt- und Bildungspolitik aktiv, wobei er für einen nachhaltigen und bezahlbaren ÖPNV für alle wirbt. Gegen Nationalismus grenzt er sich häufig ab und unterstützte über mehrere Jahre die Organisationen "Kein Bock auf Nazis" und die "Seawatch e.v.". Russ bekannte sich mehrfach offen für die private Seenotrettung im Mittelmeer und gilt als Kritiker der Europäischen Grenzschutzbehörde "Frontex".

Ehrungen

Sonstiges

Im Rahmen der ersten Landtagswahl lies Russ mehrere Flaschen Wodka mit seinem Gesicht bedrucken und stellte diese im Landtagsbüro aus.

Während des Angriffskrieges der Russischen Föderation auf die Ukraine sprach sich Russ zunächst klar gegen Waffenexporte aus, änderte jedoch nach Einmarsch der russischen Truppen seine Position und beschloss mit dem Bundessicherheitsrat Waffenlieferung in das Kriegsgebiet. Damit wurden verschiedene Prinzipien früherer deutscher Außenpolitik aufegegeben, was auch den Rücktritt von Dr. Kerstin Siegmann als Außenministerin provozierte.

Bekanntheit erlangte Russ unter anderem mit seiner Talk-Sendung "Gespräch mit Mijat", in welcher er gemeinsam mit Politkern humoristisch über verschiedene Themen sprach. Die Nachfolgesendung "Mittwoch mit Mijat" startete am 08.07.2022.

Einzelnachweise


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