Helin Dağdelen
Dieser Artikel oder Artikelabschnitt ist noch nicht vollständig!
Dr. med. Helin Selma Dağdelen | |
---|---|
Basisdaten | |
Geschlecht | weiblich |
geboren am | 24. Oktober 1969 |
wohnhaft in | Niedersachsen |
Parteipolitisches Engagement | |
Partei | SDP |
Politische Tätigkeit | |
Öffentliches Amt | Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Familie, Generationen und Gleichstellung |
Parlamentsmitgliedschaften | Mitglied des Landtages Niedersachsen |
Landtagswahlkreis | 3: Braunschweig-West |
Bundestagswahlkreis | 050: Braunschweig |
Sonstiges | |
Sonstige Mitgliedschaften | Mitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen; Vorsitzende des Kuratoriums der "Deutschlandstiftung Integration" |
Helin Selma Dağdelen (* 24. Oktober 1969 in Potsdam) ist eine deutsche Politikerin der Sozialdemokratischen Partei. Seit dem 14. August 2020 gehört sie als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises 3 (Braunschweig-West) dem Landtag Niedersachsens an. Seit dem 26. August 2020 ist sie Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Familie, Generationen und Gleichstellung im Kabinett Nohlen I, seit dem 31. August führt sie dieses Amt nur noch geschäftsführend aus.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Dağdelen wurde am 24. Oktober 1969 im Potsdamer Ernst von Bergmann Klinikum geboren. Zuvor zogen ihre Eltern im Jahr 1967 nach Deutschland, wo ihr Vater ein eigenes Unternehmen gründete. Dağdelen wuchs in Potsdam-Babelsberg auf und besuchte dort das Bertha-von-Suttner-Gymnasium. Dort erlangte sie dann auch 1988 ihr Abtiur. Anschließend begann sie am Universitätsklinikum der Universität Lübeck ein Medizinstudium, wozu sie auch in eine Wohngemeinschaft in Lübeck einzog. Dort lernte sie Freunde kennen, welche ihr empfahlen der damaligen SPD beizutreten, was sie auch nach einigem Zögern tat. Nach der Widerveinigung konnte sie weiterhin an der Universität studieren. Ihr Studium schloss sie 1995 mit Staatsexamen und der Approbation zur Ärztin ab. Daraufhin begann sie als Assitenzärztin in der Universitätsklinik Lübeck zu arbeiten. Nebenbei engagierte sie sich in der damaligen PDS. 1999 wurde Dağdelen zur Dr. med. promoviert. Dağdelen arbeitete bis zum Ende des Jahres 2004 im Universitätsklinikum, zog dann aber nach Braunschweig, wo sie gemeinsam mit ihrem heutigen Mann ein Haus im Stadtteil Viewegsgarten-Bebelhof besitzt.
In Braunschweig arbeitete sie dann ab 2005 im Städtischen Klinikum, wo sie 2013 zur Leitenden Oberärztin der Allgemeinen Inneren Medizin benannt wurde. Nach der Umstruktierung des deutschen Parteiensystems 2020 trat sie der neugegründeten SDP bei. Dağdelen besitzt die deutsche sowie die türkische Staatsangehörigkeit.
Politische Laufbahn
Dağdelen trat 1990 der SPD bei und engagierte sich dort im Studienverband der Partei. Da sie aber schnell bemerkte, dass die Inhalte der Partei ihr nicht zusagten, trat sie nach zwei Jahren wieder aus der Partei aus. Sie trat dann 1995 der PDS bei und wurde dort Geschäftsführerin ihres Kreisverbandes. In den selben Posten wählte man sie nach ihrem Umzug nach Braunschweig. Dort saß sie zwischen 2006 und 2017 im Stadtrat.
2020 trat sie nach der Umstrukturierung des Parteiensystems der SDP bei.
Politische Positionen
Dağdelen wird dem linken Flügel der SDP zugeordnet. Sie engagiert sich sehr in der Innen- sowie Verteidigungspolitik. In Interviews betonte sie oft, dass sie große Unterstützerin der LGBTQ+Community ist und sich selbst als Feministin sieht.
Ehrungen
Sonstiges
Dağdelen engagiert sich ehrenamtlich für die Rosa-Luxemburg-Stiftung und pflegt eine freundschaftliche Beziehung zur Vorsitzenden dieser Stiftung, Dagmar Enkelmann, welche sie 2012 kennenlernte. Weiterhin ist sie Vorsitzende des Kuratoriums der "Deutschlandstiftung Integration".
Einzelnachweise