Bundesministerium der Verteidigung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. März 2022, 19:10 Uhr

Bundesministerium der
Verteidigung
— BMVg —
BMVG Logo
Logo des Bundesministerium der Verteidigung
Bundesminister der Verteidiung Nathan Lefèvre
Amtierender Bundesminister der Verteidigung
Nathan Lefèvre
seit dem 21. Juni 2021
Staatliche Ebene Bund
Stellung Oberste Bundesbehörde
Gründung 7. Juni 1955 als
Bundesministerium für
Verteidigung
Hauptsitz Bonn, Hardthöhe
Bundesminiser der Verteidigung Nathan Lefèvre (Allianz)
Bedienstete 2.848 (1. Juli 2021)
Haushaltsvolumen 46,93 Mrd. EUR (2021)
Netzauftritt www.vbmvg.de

Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg, bis 1972 BMVtg) ist eine oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland.

Das Bundesministerium ist innerhalb der Bundesregierung das Fachressort für die militärische Verteidigung und alle Angelegenheiten der Bundeswehr. Es ist höchste militärische Kommandobehörde für die Streitkräfte und oberste Dienstbehörde für die Bundeswehrverwaltung, ohne selbst Teil von beiden zu sein. Das Verteidigungsministerium wird seit Juni 2021 von Christopher Heusinger geleitet. Neben der politischen Verantwortung hat sie im Frieden die Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte. Er ist der höchste Vorgesetzte aller Soldaten iseines Geschäftsbereichs und deren oberster Disziplinarvorgesetzte.

Geschichte

Bereits 1950 übertrug der damalige Bundeskanzler, Konrad Adenauer, die Leitung der Planungen für einen Verteidigungsbeitrag der Bundesrepublik Deutschland an Theodor Blank. Im Dezember 1950 begannen etwa 20 Mitarbeiter mit intensiven Vorarbeiten in Blanks Dienststelle mit der Bezeichnung „Der Beauftragte des Bundeskanzlers für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen“. Bis Juni 1955 wuchs dieses sogenannte Amt Blank auf über 1300 Beschäftigte an. Es wurde am 7. Juni 1955 in Bundesministerium für Verteidigung umbenannt und die Bezeichnung auch so im kurz darauf geänderten Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland übernommen. Am 30. Dezember 1961 wurde die Bezeichnung (jedoch nicht im Grundgesetz) – als eines der klassischen Ressorts wie Auswärtiges, Finanzen, Inneres und Justiz – in Bundesministerium der Verteidigung geändert.

Dienstsitze

Der erste Dienstsitz des Ministeriums befindet sich auf der Hardthöhe in Bonn, ein zweiter Dienstsitz seit 1993 im Bendlerblock in Berlin.An beiden Dienstsitzen sind insgesamt etwa 2500 Mitarbeiter tätig. Bei seiner Gründung war das Ministerium in der Bonner Ermekeilkaserne untergebracht. Der Umzug auf die Hardthöhe erfolgte ab 1960.

Organisation

Das BMVg ist oberste Bundesbehörde und höchste Kommandobehörde der Streitkräfte. An der Spitze steht die Ministerin, ein parlamentarischer Staatssekretär, zwei beamteten Staatssekretäre, der Generalinspekteur der Bundeswehr sowie der Leitungsbereich. Das BMVg gliedert sich in zehn Abteilungen:

  • Politik
  • Ausrüstung
  • Cyber- und Informationstechnik
  • Strategie und Einsatz (SE; Generalleutnant
  • Planung (Plg; Generalleutnant
  • Führung Streitkräfte (FüSK; Generalleutnant
  • Haushalt/Controlling (HC; Ministerialdirektor
  • Recht (R; Ministerialdirektor
  • Personal (P; Generalleutnant [)
  • Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen

Nachgeordneter Bereich

Dem Ministerium nachgeordnet sind die Streitkräfte, die Wehrverwaltung (Bundeswehrverwaltung), die Militärseelsorge und die Rechtspflege.

Die Streitkräfte bestehen aus den militärischen Organisationsbereichen

  • der Teilstreitkräfte
    • Heer
    • Luftwaffe und
    • Marine sowie dem
  • Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr (seit 1. Oktober 2000) und der
  • Streitkräftebasis (seit 1. Oktober 2000)
  • Cyber- und Informationsraum (seit 1. April 2017)

Dem Ministerium unmittelbar unterstellt sind:

  • Einsatzführungskommando der Bundeswehr
  • Planungsamt der Bundeswehr
  • Luftfahrtamt der Bundeswehr
  • Führungsakademie der Bundeswehr
  • Zentrum Innere Führung
  • Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst

Die Bundeswehrverwaltung besteht aus:

  • Organisationsbereich Personal
  • Organisationsbereich Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung
  • Organisationsbereich Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen

Bundeswehr

Heer

Das Heer ist neben Marine und Luftwaffe eine der drei Teilstreitkräfte der Bundeswehr. Das Heer ist Kern der Landstreitkräfte und Träger von Landoperationen sowie Operationen luftbeweglicher und luftmechanisierter Kräfte. Mit einem Umfang von rund 72.000 Soldaten im Frieden ist das Heer die größte Teilstreitkraft. In allen Bereichen der Bundeswehr dienen rund 125.000 Soldaten in Heeresuniform.

Ausrüstung des Heers

Fahrzeug Bild Gesamtbestand Bundeswehr Kommentar
Kampfpanzer Leopard 2
Leo2A5
328
Schützenpanzer Marder
SPZ Marder in Heppenheim 2004
382 Außerdienststellung mit Einführung des Schützenpanzer Pumas (ca. 2024) geplant
Raketenartilleriesystem Mars
MARS (MLRS) Bundeswehr
41
Panzerhaubitze 2000
Panzerhaubitze 2000
121
Waffenträger Wiesel 1
Wiesel120mm2
272
Transportpanzer Fuchs
Transportpanzer Fuchs (TPz Fuchs) der Bundeswehr (10579660405)
907
Transportpanzer GTK Boxer
GTK Boxer side
404
Spähwagen Fennek
Spähwagen Fennek (4x4)
220
Schützenpanzer Puma
Puma, first series
350 Im Zulauf bis 2024 als Ersatz für den Schützenpanzer Marder
Kampfhubschrauber Eurocopter Tiger
ILA 2010 Samstag 049
53
Taktischertransporthubschrauber NH90
NH-90 ILA-2006 2
82
H145 LUH SAR
H145 SAR on delivery
7

Marine

Die Deutsche Marine ist mit zirka 16.000 Soldaten die kleinste der drei Teilstreitkräfte der Bundeswehr. Ihre offizielle Bezeichnung lautet Marine (bis 1995 inoffiziell Bundesmarine), jedoch benutzt die Marine seit 1995 den ebenfalls inoffiziellen Begriff Deutsche Marine. Sie wird vom Inspekteur der Marine geführt.

Ausrüstung der Marine

Fahrzeug Bild Gesamtbestand Bundeswehr Kommentar
Fregatte 125 - Baden - Würtemberg Klasse
BADEN-WURTTEMBERG 00257 (cropped)
3
Fregatte 124 - Sachsen Klasse
FGS Hessen-2012-2
3
Fregatte 123 - Brandenburg Klasse
German frigate Bayern (F217) underway in the Baltic Sea on 10 June 2008 (080610-N-3396B-067)
4
Fregatte 122 - Bremen Klasse
German frigate Niedersachsen (F208) underway with other ships in the Atlantic Ocean on 12 July 2004 (040712-N-7748K-008)
121
Korvette 130 - Braunschweig Klasse
BRAUNSCHWEIG 3012
10
U-Boot Klasse 212A
Salvatore Todaro (S-526)
6

Luftwaffe

Bundesminister seit Mai 2020

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2021 —
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2022 —
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2023 —
Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start
2024 —
Skalenmarkierungen Ende

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Nr. Name Partei Amtsantritt Ende der Amtszeit Kabinett(e)
1 Louisa Petersdotter Die Grünen Demokraten 13. Mai 2020 25. August 2020 Ben
Zerminig-Rothe
2 Charly Roth SDP 25. August 2020 23. September 2020 Nohlen
3 Theresa Klinkert SDP 23. September 2020 14. Dezember 2020 Leybrock
4 Mario Ahner FORUM 14. Dezember 2020 14. April 2021 N. Neuheimer
5 Maria Cortez Grüne 14. April 2021 21. Juni 2021 Kaiser
6 Christopher Heusinger KonP 21. Juni 2021 6. September 2021 Merz
Bundesminister des Auswärtigen, der Verteidigung, für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
7 Jan Rütt SDP 6. September 2021 28. November 2021 Regenborn
Bundesminister der Verteidigung
8 Christopher Heusinger Allianz 28. November 2021 30. November 2021 Müller
vom 30. November 2021 bis zum 16. Dezember 2021: vakant
8 Christopher Heusinger Allianz 16. Dezember 2021 24. Februar 2022 Jachère-Wessler
*9 Felix Neuheimer Forum 24. Februar 2022 amtierend Russ