Jan-Lucas Goldhammer

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 Jan-Lucas Goldhammer
Timothée Chalamet 2017 Berlinale.jpg
Basisdaten
Geschlecht männlich
geboren am 10.01.1998
wohnhaft in Thüringen
Parteipolitisches Engagement
Partei I:L
Parteiamt Landesvorsitzender I:L Thüringen (komm.)
Politische Tätigkeit
Parlamentsmitgliedschaften berufener Bürger im Thüringer Landtag


Jan-Lucas Goldhammer (*10. Januar 1998 in Strausberg, Märkisch Oberland) ist ein deutscher Politiker der Internationalen Linken. Er sitzt seit Ende Oktober 2022 als berufener Bürger im Thüringer Landtag.

Leben

Goldhammer wurde am 10.01.1998 in Strausberg geboren. Sein Vater Eric Goldhammer (war wie auch dessen Vater) Abgeordneter der SED in der Volkskammer und später freiberuflicher Anwalt. Seine Mutter Bettina Goldhammer (geb. Blattgold) war Flugbegleiterin bei der Interflug und nach der Wende bei der Lufthansa. Wie seine Eltern, ist auch Jan-Lucas Goldhammer jüdischen Glaubens.

Als Goldhammer 14 Jahre alt war, verstarb seine Mutter an Brustkrebs. Darauhin zog er mit seinem Vater in den Berliner Stadtteil Pankow. Durch den Beruf seiner Mutter, interessierte er sich sehr für die Luftfahrt und begann nach seinem Abitur 2015 begann Goldhammer eine Ausbildung zum Luftfahrtgerätemechaniker bei der Lufthansa Technik am Flughafen Berlin-Tegel.

2018 zog er nach Jena, Thüringen und studierte dort Volkswirtschaftslehre (B.Sc.) an der Friedrich-Schiller Univerisät, welches er 2022 abschloss. Während des Studiums arbeitete Goldhammer zeitweise aushilfsweise in der Gastronomie und übte auch seinen Beruf als Mechaniker am nahegelegenen Flugplatz Jena-Schöngleina aus.

Goldhammer ist ledig und hat keine Kinder.

Politischer Werdegang

Bereits in seiner Schulzeit in Berlin-Pankow begann sich Goldhammer - auch ermutigt durch seinen Vater - verstärkt für Politik zu interessieren. Schließlich trat er in die linke Jugendorganisation Junge Linke ein. Ebenfalls engagierte er sich an seiner Schule für eine bessere Akzeptanz von Mitgliedern der LGBTIQ+ und organisierte Veranstaltungen gegen Diskriminierung von Minderheiten.

Nach dem Abschluss seines Studiums entschied sich Goldhammer dazu, hauptamtlich in die Politik zu gehen und trat als berufener Bürger für die Internationale Linke in den Thüringer Landtag ein. Als einziges aktives Mitglied des Landeverbandes Thüringen, war er zugleich auch dessen kommissarischer Vorsitzender.

Politische Positionen

Wirtschaft und Finanzen

Goldhammer vertritt die Position, dass "der Kapitalismus gescheitert und überwunden" werden müsse. Das maximale Wachstum sei erreicht und diene ohnehin nur denjenigen, welche die Produktionsgüter besäßen. Besonders scharfe Kritik übt Goldhammer an dem weltweiten Bankenwesen und den Finanzmärkten, welche seiner Ansicht nach radikal verkleinert oder gar abgeschafft werden müssten und keinerlei Einfluss auf die Realwirtschaft haben dürften. Die Arbeitnehmer müssten direkt an den Gewinnen der Unternehmen beteiligt werden, ansonsten sollten Gewinne stark besteuert werden. Goldhammer fordert eine hohe Vermögens- und Erbschaftssteuer.

Gesundheit und Corona

Das aktuelle Finanzierungssystem des Gesundheitswesens sieht Goldhammer ausgesprochen kritisch. Er vertritt die Position, dass es in der direkten Gesundheitsversorgung keine Gewinnorientierung geben dürfe. Private Konzerne, wie Klinikkonzerne, Pflegeheime und ähnliches müssten zurück in die öffentliche Hand überführt werden. Der Staat müsse weiterhin die Verteilung der niedergelassenen Ärzte und die Kassensitze stärker forcieren. Die Trennung von gesetzlichen und privaten Krankenkassen, sowie die Beihilfen müssten abgeschafft und durch eine einheitliche Bürgerversicherung ersetzt werden. In der Coronapolitik vertritt Goldhammer eine eher strenge Haltung; so seien zeitweise Einschränkugnen der Grundrechte verhältnismäßig vertretbar. Eine einrichtungsbezogene oder auch allgemeine Impfpflicht hält er für möglich und je nach Lage auch für unterstützenswert.


folgt

Ehrungen

Sonstiges

Einzelnachweise