Dr. Samira Yasemin Ashfahdi

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Dr. jur. Samira Yasemin Ashfahdi
Basisdaten
Geschlecht weiblich
geboren am 20.04.1981
wohnhaft in Bayern
Parteipolitisches Engagement
Partei SDP
Politische Tätigkeit
Parlamentsmitgliedschaften MdL Bayern


Dr. Samira Yasemin Ashfahdi (*20. April 1981 in Tabriz, Iran) ist eine deutsch-iranische Politikerin der Sozialdemokratische Partei.

Leben

Samira Yasemin Ashfahdi wurde am 20. April 1981 in Tabriz, Islamische Republik Iran als Tochter von Hassan Mohammed Ashfahdi und Arjima Ashfahdi geboren. Ihre Mutter war ungelernte Hausfrau und ihr Vater Arzt im Zentralkrankenhaus. Nach der Islamischen Revolution 1979 begann insbesondere ihr Vater sich oppositionell zu betätigen, vor allem aus eienr intelektuellen und westlich geprägten Perspektive. Nach beginnenden Repressionen und aus Angst vor Vergeltungsmaßnamen der Revolutionsgarden floh die Familie im Juni 1985 über die Türkei in Richtung Österreich und später nach Deutschland, wo ihr Vater politisches Asyl für sich und seine Familie erbat. Sicher vor der Verfolgung des iranischen Regimes lebte die Familie Ashfahdi daraufhin in Nürnberg, wo ihr Vater nach Prozessen der Anerkennung als Arzt arbeiten konnte. Ihr Mutter wurde 1986 mit ihrem zweiten Kind, Aniri Hassan Ashfahdi schwanger.

Samira Ashfahdi besuchte die städtische Grundschule und später das Waldtraut Gymnasium. Nach ihrem Abitur 2000 absolvierte Sie für zwölf Monate einen freiwilligen Wehrdienst, welchen sie später auf 24 Monate verlängerte. Anschließend studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg. Nach dem Abschluss ihres zweiten Staatsexamens arbeitete sie als Referentin im Staatsministerium des Innern. Parallel begann Sie eine Promotion an der Universität der Bundeswehr München, welche sie 2015 mit cum laude abschloss. Zwischenzeitlich wechselte sie nach einer dreijährigen Elternzeit als Referentin in das Staatsministerium für Justiz, kehrte später aber wieder ins Staatsministerium des Inneren als Dezernatsleiterin zurück.

Ashfahdi ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Politischer Werdegang

Bereits während des Grundstudiums begann Ashfahdi sich für Politik zu interessieren und beteiligte sich an verschiednen studentischen Initiativen.

Anfang April 2023 trat sie in die Sozialdemokratische Partei ein und wurde Abgeordnete im Bayerischen Landtag.

Politische Positionen

Ashfahdi gilt für sozialdemokratische Verhältnisse als ziemlich bürgerlich. Gemeinhin gilt sie als "Law-and-Order"-Politikerin; so befürwortet sie eine gut ausgestattete Polizei und setzt sich für personelle Aufstockungen im Justizwesen ein. Bereits vor Beginn des Kriegs in der Ukraine warb Ashfahdi für eine finanzielle und personelle Aufstockung der Bundeswehr und befürwortet eine stärkere militärische Kooperation mit anderen EU-und NATO-Staaten. Im Bereich der Migrationspolitik setzt sie sich für eine klare Trennung von politischem Asyl, subsidiären Schutz, Wirtschaftsmigration und qualifizierter Einwanderung ein, auch geprägt durch ihre persönlichen familiären Erfahrungen. Ashfahdi sieht eine enge Verknüpfung zwischen Justiz- und Sozialpolitik. Der Staat und die Gesellschaft müsse jedem die Hand reichen, sich aufzuhelfen aber dürfe niemanden tragen, der selber laufen kann.

Ehrungen

Sonstiges

Einzelnachweise