Franz Xaver Schwanthaler

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 Franz Xaver Schwanthaler
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Basisdaten
Geschlecht männlich
geboren am 16.Juli 1953
wohnhaft in Bayern
Parteipolitisches Engagement
Partei Allianz
Politische Tätigkeit
Parlamentsmitgliedschaften Bayerischer Landtag
Landtagswahlkreis Coburg
Bundestagswahlkreis Coburg
Sonstiges
Sonstige Mitgliedschaften Schwimmverein Coburg, Kinderschutzbund Coburg, Initiative Stadtmuseum Coburg, 1. FC Nürnberg, Bendorfer Forum für ökumenische Begegnung und interreligiösen Dialog, TuS Makkabi Düsseldorf, Verein für deutsche Sprache und weitere.


Franz Xaver Schwanthaler (* 16. Juli 1953 in Coburg) ist ein deutscher Politiker der Liberal-Konservativen Allianz.

Leben

Franz Xaver Schwanthaler wurde 1953 als ältestes von drei Kindern der Eheleute Schwanthaler in eine konservativ geprägte Unternehmerfamilie geboren. Sein Vater, Franz Jakob (1919-1999), gründete nach seiner Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft im Jahr 1952 das Unternehmen Feldsaaten Schwanthaler. Seine Mutter, Elisabeth Agnes, geb. Hirschfeld (1930-2020), war die Enkelin des Juristen und Politikers Gustav Hirschfeld, der von 1897 bis 1924 Oberbürgermeister von Coburg war.

Die Familie Schwanthaler war ursprünglich eine Bildhauerfamilie der Barock- und Rokoko-Zeit (17.–19. Jahrhundert) in Ried im Innkreis im Innviertel. Der bekannteste Vertreter der Familie ist Ludwig Michael Schwanthaler (1802 in München - 1848 ebenda), ab 1844 Ritter von Schwanthaler, der Schöpfer der Bavaria.

Nach dem Abitur 1971 absolvierte Franz Xaver seinen fünfzehnmonatigen Grundwehrdienst bei der Panzerartillerie und verließ als Obergefreiter 1973 die Bundeswehr. Anschließend absolvierte Franz Xaver eine kaufmännische Ausbildung bei der BayWa in München. Nach einem Auslandsjahr in Kanada, trat er 1976 in das Familienunternehmen ein.

Privates

Franz Xaver Schwanthaler ist seit 1984 mit der heutigen Direktorin des Amtsgerichts Coburg Franziska Maria Schwanthaler (* 1964 als Franziska Maria Lenz) verheiratet. Seine Frau ist eine Großnichte des aus Lyck in Ostpreußen, stammenden deutschen Schriftstellers Siegfried Lenz. Mit ihr hat er drei erwachsene Kinder, einen Sohn sowie zwei Töchter. Er ist siebenfacher Großvater. Schwanthaler ist römisch-katholisch und wohnt seit 1976 in Coburg.

Unternehmerische Tätigkeit

Franz Xaver war seit 1977 in der Geschäftsführung des Familienunternehmens tätig. Feldsaaten Schwanthaler ist ein mittelständisches Handels- und Vermehrungsunternehmen für Gräser, Klee und Hülsenfrüchte mit Sitz in Coburg. Das Unternehmen beschäftigt 172 Mitarbeiter (Stand 2021) bei einem Umsatz von durchschnittlich 175 Mio. € pro Jahr.

Politischer Werdegang

Nach der Übergabe der Geschäftsführung des Familienunternehmens Feldsaaten Schwanthaler an seinen Sohn Franz Jakob im Jahr 2022 engagiert er sich politisch und ist seit August 2022 Mitglied im bayerischen Landtag.

Politische Positionen

Franz Xaver Schwanthaler vertritt gesellschaftspolitisch konservative Haltungen. Er gilt als wirtschaftsliberal und setzt sich für Deregulierungen in der Wirtschaft und Privatisierungen ein. Schwanthaler sieht den Ausstieg aus der Kernenergie als falschen Schritt, insbesondere "in Anbetracht der Klimakrise kann es nicht richtig sein Atomkraftwerke abzuschalten und weiterhin Braunkohle zu verbrennen".

In Fragen der Einwanderung nach Deutschland ist er der Meinung, dass Zuwanderer nach Deutschland sich an "unsere gewachsene freiheitliche deutsche Leitkultur anpassen" müssten. Er fordert von Ausländern in Deutschland, sie müssten "unsere Sitten, Gebräuche und Gewohnheiten akzeptieren". Menschen, die nach Deutschland kommen, "müssen bereit sein unsere Wertegemeinschaft anzuerkennen und bereit sein unsere Freiheitsrechte, die Ordnung unseres Grundgesetzes wie unsere Überzeugung einer freiheitlichen und liberalen Gesellschaft zu leben". Des Weiteren spricht er sich für ein hartes Vorgehen gegen Clan-Kriminialität aus.

Franz Xaver Schwanthaler ist der Meinung, dass sich Deutschland mehr für die Europäische Union einsetzen müsse. "Wenn Europa scheitere, seien wir Deutschen diejenigen, die davon am meisten betroffen wären."