Dr. Egon Schumacher

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 Egon Schumacher
K.Schumacher.jpg
Basisdaten
Geschlecht männlich
geboren am 6. Dezember 1956
wohnhaft in Nordrhein-Westfalen
Parteipolitisches Engagement
Partei SDP
Politische Tätigkeit
Parlamentsmitgliedschaften MdL Nordrhein-Westfalen


Dr. Egon Schumacher (* 6. Dezember 1956 in Bonn) ist ein deutscher Politiker der Sozialdemokratischen Partei sowie Leiter der Schumacher-Unternehmensgruppe.

Leben

Familie und Ausbildung

Schumacher wurde als Sohn des Unternehmers Franz Schumacher und der Hausfrau Agatha Schumacher (geb. Klöppel) in Bonn geboren. Er besuchte das Beethoven-Gymnasium Bonn, wo er 1975 das Abitur machte. Anschließend studierte er Kommunikationswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Dr. Egon Schumacher promovierte mit einer Dissertation zum Thema Massenkommunikation zum Dr. phil..

Karriere in der Schumacher-Unternehmensgruppe

Nach seinem Studium begann er in der Schumacher-Unternehmensgruppe zu arbeiten, welche sein Vater und sein Großvater aufgebaut hatten. 1983 wurde er Pressesprecher des Tagebaus Inden, welchen die Unternehmensgruppe verwaltete. 1987 wurde er in den Vorstand der Schumacher AG, als leitendes Unternehmen der Gruppe, ernannt. Dort lernte er die Arbeit der Geschäftsführung. Das führte schließlich dazu, dass Schumacher beim Tod seines Vaters im Jahr 1997 Vorstandsvorsitzender der Schumacher AG wurde und die Leitung der Unternehmensgruppe übernahm. 2019 und 2020 gab er einige Kompetenzen an andere Mitglieder der Geschäftsleitung ab.

Schumacher ist verheiratet und lebt in Düsseldorf.

Politischer Werdegang

Anfänge

Während des Studiums engagierte sich Schumacher in der SPD. In seinem Ortsverein fiel er immer wieder mit gemäßigteren Positionen auf, was ihm zunächst den weiteren Aufstieg unmöglich machte. Aus dieser Zeit ist immer wieder Streit mit seinem Vater Franz Schumacher bekannt, welcher als Großunternehmer das Engagement in einer sozialdemokratischen Partei ablehnte. Egon Schumacher gelang es schließlich aber, sein politisches Engagement von seiner beruflichen Karriere im Familienunternehmen abzukoppeln, um die Familienwogen zu glätten.

Erstes Parlamentsmandat

Parallel zu seiner Tätigkeit in der Schumacher AG arbeitete Schumacher weiter in der Lokalpolitik. Der Rückhalt im lokalen Verband der SPD stärkte sich. 1994 kandidierte Schumacher als Direktkandidat für den nordrhein-westfälischen Landtag und gewann. Bis 2020 konnte er sein Direktmandat verteidigen. Im Sommer des Jahres zog er sich wegen der Neuordnung des Parteiensystems vorläufig aus der Politik zurück.

Mitgliedschaft in der SDP

Im Herbst 2021 wurde Schumacher Mitglied in der SDP, der Nachfolgepartei der SPD. Er kandidierte über die Landesliste für den Landtag und zog erneut ein. Innerparteilich gründete er gemeinsam mit Sylvie Jachère-Wessler den Düsseldorfer Kreis um Mitglieder mit gemäßigteren Positionen zu vereinigen und Denk- und Diskussionsanstöße zu liefern. Nach eigener Aussage sei die Partei "so links wie seit einem Jahrhundert nicht mehr".

Politische Positionen

Mit dem Düsseldorfer Kreis und als dessen Vorsitzender vertritt Schumacher eine gemäßigte Sozialdemokratie. Er steht zur Sozialen Marktwirtschaft.

Ehrungen

Sonstiges

Einzelnachweise